HKS Metals hat seine Schredderanlage mit Anlagenkomponenten der Cyrus GmbH Schwingtechnik ausgestattet. Die Schwingförderrinnen gewährleisten eine gleichmäßige Verteilung des Recyclingmaterials. So tragen diese Aggregate maßgeblich zum hohen Reinigungsgrad des geschredderten Materials bei und leisten so einen entscheidenden Beitrag zur Kernaufgabe des Aufbereitungsprozesses.
Metallrecycling spart Rohstoffressourcen. Allein die deutsche Stahlindustrie setzt jährlich mehr als 20 Millionen Tonnen Stahl- und Eisenschrott ein, um daraus neue Produkte herzustellen. Stahl- und NE-Metallverwerter sorgen daher dafür, dass die werthaltigen Produkte im Kreislauf erhalten bleiben und die Rohstoffe zurückgewonnen werden. Und das ist, ökonomisch und ökologisch betrachtet, meist günstiger als die Primärgewinnung.
Das niederländische Unternehmen HKS Scrap Metals, dem Remondis-Konzern zugehörig, ist einer der Spezialisten in der Verarbeitung von Alteisen, Metallen und Elektronikschrott. An sechs Standorten wird der Sekundärrohstoff Schrott in höchster Qualität zur nachhaltigen Wiederverwendung aufbereitet und in den Metallkreislauf zurückgeführt.
Die Niederlassungen der HKS Metals sind mit modernsten Anlagen der Aufbereitungstechnik ausgestattet. Drei maschinelle Verarbeitungsmethoden sind im Einsatz: Schrottschere, Presse und Schredder. Die Schrottschere schneidet lange Eisenstücke in zuvor definierte Längen. Die Presse formt Pakete, damit Dichte und Transportmöglichkeiten des Materials erhöht werden. Im Herzstück des Aufbereitungsprozesses, den Schredderanlagen, werden die Recyclingmaterialien im ersten Arbeitsschritt in faustgroße Stücke zerkleinert.
Anschließend trennt ein Windsichter schweres von leichtem Material. Die Schwerfraktion wird anschließend in einem Magnetabscheider in Eisen und NE-Metalle getrennt.
Hier kommen die Anlagenkomponenten von CYRUS ins Spiel.
Perfekte Lösung – Nachdem HKS Metals in ’s-Gravendeel (Niederlande) seine Schredderanlagen durch moderne Anlagen ersetzt hatte, standen auch die vorgeschalteten Schwingförderrinnen auf dem Prüfstand. Wichtige Kriterien bei der Lieferantensuche waren After Sales Service, technische Beratungskompetenz, räumliche Nähe, Qualität und Reaktionsgeschwindigkeit. Aufgrund der guten Erfahrungen mit CYRUS bei anderen Unternehmen der Firmengruppe fiel die Wahl auf den im nördlichen Ruhrgebiet ansässigen Zulieferer. Umfang des Projektes, welches in zwei Baustufen realisiert wurde, waren zwei Schwingförderrinnen, die speziell für den harten Einsatz im Schrottrecycling ausgelegt wurden.
Die erste Schwingförderrinne ist dem Windsichter nachgeschaltet und beschickt die erste Magnettrommel. Von dort führt die zweite Schwingförderrinne zu einer weiteren Magnettrommel. Beide Schwingrinnen entzerren den Produktstrom und verteilen diesen gleichmäßig, so dass der Schrott optimal der Magnettrommel zugeführt wird. Bei beiden Rinnen wurden durch ein spezielles Verbindungssystem die Antriebskonsolen hydraulisch vernietet. Diese wartungsfreie Verbindung erspart zeit- und kostenintensive Stillstände. Die Maschinen haben jeweils eine Länge von ca. 5 Metern und haben bis dato bereits 450.000 Tonnen Schrott gefördert.
Gutes Zeitmanagement – Neben den technischen Aspekten hatte die Projektplanung und Abwicklung einen hohen Stellenwert bei der Auftragsvergabe, denn: Ein Odysseus kann vielleicht auch ohne Plan und Kompass die Weltmeere befahren. Nach zehn langen Jahren auf See hat er das entsprechende Wissen und die nötige praktische Erfahrung, um mehr oder weniger gut zu segeln. Das Ergebnis, wo er ankommt, ist jedoch oft nicht vorhersehbar und die Reise nicht planbar. Wird auf diese Weise ein Projekt abgewickelt, so birgt es viele Gefahren und der Schiffbruch erfolgt unweigerlich.
Der Auftrag für die Schwingförderrinnen wurde von CYRUS dementsprechend mit „Plan und Kompass“ bearbeitet. Bereits im Anfangsstadium des Projektes gab es eine enge Zusammenarbeit zwischen den Planungsteams von HKS und CYRUS, um eine maßgeschneiderte Lösung zu erarbeiten.
Nach der Vertragsunterzeichnung im April 2015 wurden weitere Details spezifiziert und festgelegt. Aber nicht nur die technischen Besonderheiten der zu liefernden Maschinen, sondern auch die gesamte Projektabwicklung, musste in allen Einzelheiten besprochen bzw. geplant werden. Alle Gewerke mussten innerhalb eines kleinen Zeitfensters reibungslos ineinander greifen.
Denn von der Investitionsentscheidung über die Gesamtanlage bis zum ersten geschredderten Material blieben nur 10 Monate.
Positive Kundenresonanz – Um mit Odysseus fortzufahren: bei manchen Projekten fühlt man sich wie „zwischen Skylla und Charybdis“. Der Auftraggeber ist im Zwiespalt und kann sich zwischen scheinbar gleichwertigen Angeboten nicht entscheiden. Im vorliegenden Projekt war das Gesamtpaket von CYRUS aber so überzeugend, dass sich HKS Metals durchweg positiv über die Lösungen und Erfahrungen äußert: “Die Lösungsansätze hatten uns bereits während der Verhandlungen beeindruckt. Wir hatten von Anbeginn eine perfekte Kommunikation, weil die Mitarbeiter zugehört und die Schwingförderrinnen auf unsere Bedürfnisse angepasst haben“, resümiert Herbert Zahn von HKS.
Die Vorteile im Überblick:
- Gleichmäßig verteilter und entzerrter Produktstrom
- Verbesserter Reinigungsgrad des geschredderten Materials
- Reduzierte Wartungseinsätze durch hydraulische Vernietungen
- Hohe Beratungskompetenz der CYRUS Mitarbeiter